Ehrenkodex für Modultreffen
Auch wenn das Thema nicht sehr angenehm ist, so zeigt die Erfahrung doch die Notwendigkeit – leider! Dieser Kodex ist die kleinste Basis unseres Zusammenlebens. Wer also an einem FKTT-Treffen teilnimmt erklärt sich selbstredend mit den nachfolgenden Punkten einverstanden. Bei Nichtbeachtung, und sei es aus Achtlosigkeit, werden Dich andere Teilnehmer auf die Situation ansprechen. Zur Not auch etwas energischer. Denn auch ihr Spaß hängt von Deiner Mitarbeit ab!
1. Ich-Wir oder Du-Wir?
Ein Modultreffen vorzubereiten und auszurichten erfordert viel Arbeitsaufwand. Ich erachte es als selbstverständlich, dass diese Aufgaben auf möglichst viele Schultern, also auch auf meine verteilt werden. ICH werde selbst aktiv, wenn WIR nicht weiterkommen.
2. Dem Ganzen selbstlos dienen – das lehren uns die Bienen!
Ein Treffen wird nur dann ein gutes Treffen, wenn jeder seinen Spaß daran hat. Ich werde im Rahmen meiner Möglichkeiten alles dafür tun, das der Auf- und Abbau schnell von statten geht und viel Zeit für das Spiel bleibt. Dabei verrechne ich meine Tätigkeiten nicht mit denen anderer Modulisten.
3. Wer das Treffen ausrichtet, ist der Treffens-Gott!
Der Ausrichter des Treffens hat viel persönliche Freizeit und Initiative dafür geopfert, das wir zusammen spielen können. Ich werde alles tun, um seinen Plan mit Leben zu erfüllen. Ich habe meine Vorschläge zum Treffen im Vorfeld unterbreitet und akzeptiere, wenn diese von ihm nicht umgesetzt werden.
4. Ordnung ist das halbe Leben
Besonders bei großen Treffen fällt ein großer Organisationsaufwand an, Übernachtung, Verpflegung, Hallengebühren, usw. Die Teilnehmerzahl ist auch für die Fahrplanung wichtig. Ich werde durch möglichst rechtzeitige Meldung über FREDL den Organisationsaufwand so klein halten wie möglich. Bei Nachmeldungen oder Unsicherheiten werde ich selbstständig und bald möglichst kommunizieren.
5. Der Fahrplan ist unser Gesetz!
Der Fahrplaner hat sich viel Arbeit damit gemacht einen vorbildorientierten und abwechslungsreichen Fahrplan mit vorbildgerechten Zügen zu erstellen. Ich werde seine Mühen dadurch lohnen, daß ich den flüssigen Fahrplanbetrieb nach Möglichkeit fördere. Der flüssige Fahrplanbetrieb ist das große Ziel in unserem Spiel. Muß ich meinen „Dienstposten“ unerwartet verlassen, kümmere ich mich selbstständig um Ablösung.
6. Meine Fahrzeuge
Ich achte darauf, daß ich nur passende (nach der Treffens- oder Organisatordefinition) und funktionstüchtige Fahrzeuge ins Spiel bringe. Wenn ich nach der Grundaufstellung neue Fahrzeuge, insbesondere Triebfahrzeuge oder sogar ganze Züge in den Betrieb geben will, so bedarf es dazu der Zustimmung des Fahrplaners. Auch das Abräumen fahrplanwichtiger Fahrzeuge muß angestimmt sein.
Meine nicht zum Thema passenden Lieblingsfahrzeuge benutze ich beim Daddeln und räume sie danach wieder vom Arrangement.
7. Ich achte das Eigentum Anderer höher als mein eigenes!
Sämtliches Material auf Treffen, seien es die Module, die Fahrzeuge oder Teile der technischen Ausrüstung, stellt für den Besitzer einen hohen Wert dar. Er hat es oft mit Herzblut und viel Zeitaufwand hergestellt oder finanziellem Aufwand erworben. Ich behandle es stets so, wie ich erwarte, daß andere mit meinem Eigentum umgehen sollen! Ich stehe für Schäden ein, die ich verursacht habe und ich werde niemanden den Kopf abreißen, der mich über sein eventuelles Missgeschick informiert.
8. Nicht auf die Landschaft!
Für alles gibt es einen richtigen Platz, unsere Module sind keine Kneipentische. Getränkeflaschen, Verbindungsschrauben, Werkzeuge, Unterarme usw. gehören nicht auf die Module, Freds nicht auf die Loconetboxen. Ich werde mich nicht auf den Modulen auflehnen und mir einen Fred lieber um den Hals hängen als einen Absturz zu riskieren.
9. Es gibt keine dummen Mitspieler!
Jeder hat eine andere Erinnerung daran, wie die Eisenbahn in einer bestimmten Zeitspanne funktionierte. Jeder hat andere Vorstellungen von „Modellbahn“. Ich werde vermeintlich irrsinnige Spielideen hinterfragen, ehe ich sie als dummes Zeug lautstark anprangere.