Folgender Umbau ist für die Tillig-V100 mit Auslieferungszustand bis zumindest Stand März 2012 gedacht. Wer weiß, ob Tillig seine V100 einmal mit Steckschnittstelle ausstatten wird. Also man nehme:
Eine Lok V100 bzw. BR 110, bzw. BR 201 der Firma Tillig, einen beliebigen Digitaldecoder und ein Stück Klingeldraht geringen Durchmessers.
Die serienmäßige Platine für die Lichtbeschaltung (im Führerhaus seitlich angebracht) muß entfernt werden. An ihrer statt wird der Decoder seinen Platz finden. Und wenn man einen Steckdecoder nach Norm NEM651 hat, dann kann man die Beine direkt an die Hauptplatine löten. Der Steckdecoder ist aber keine Bedingung, jeder andere tut es auch - löten muß man ohnehin. Im Beispiel wird ein Zimo Mx 621 verwendet, der mit seinen Abmessungen von 13x9mm sehr schön in die Ecke zwischen Hauptplatine und Rahmen passt. Bei einem größeren Decoder wird man am Rahmen etwas abspanen müssen.
Der Decoder ist also mit Anschlußdrähten zu versehen, wie ein Steckdecoder. Dann werden alle sechs Anschlußdrähte mit einem mal 90° abgewinkelt, und das so dicht an der Platine, wie es geht. Und nun werden die sechs Drähte etwas ausgerichtet und dann kurz aber knackig an die Hauptplatine gelötet. Kurz deshalb, weil sonst die Lötstelle am anderen Ende des jeweiligen Drahtes wirder aufgeht. Damit sollte die Lok auch schon fahren können.
Nur das Licht. Auf der Hauptplatine sind die Lichter für vorn und hinten direkt verbunden. Man wird also die entsprechenden Leiterbahnen trennen müssen, will man das Licht unabhängig schalten. Das sind zwei Schnitte, am besten mit einem Mini-Fräser. Außerdem sind die Leiterbahnen an drei Stellen vom Isolierlack für Lötstellen zu befreien. Nun müssen nur noch die drei Litzen für den Pluspol (blau) und für die Zusatzfunktionen (sprich für das Licht) angelötet werden.
Wer bestimmte Lichtfunktionen auf bestimmten Funktionstasten haben will, kann entwerder die Anschlüße entsprechend anlöten, oder bedient sich des Funktionsmappings.
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