oder wie funktioniert ein Wählscheibentelefon.
Nun ist unser erstes fränkisches Modultreffen auch schon wieder Geschichte. Damit dies nicht in Vergessenheit gerät, schreibe ich für Euch ein paar Zeilen.
Zu unserem tollen Treffen vom 26.-29. Mai 2016 in Arberg kamen ca. 25 Modulfreunde zusammen.
Aufgebaut war eine zweigleisige Strecke von Kleinzschattwitz über Pöhlau und Oberkaselwitz vorbei am BW Tim nach Knotitz. Weiter ging's über Miltitz nach Hartmannsdorf. Von Hartmannsdorf verlief die Strecke dann noch eingleisig bis zum Endbahnhof Ruhpolding. Die zwei Stichstrecken von Oberkaselwitz nach Zella-Mehlis (West) und von Knotitz nach Goerzke komplettierten das Arrangement. Gefahren wurde in DR Epoche IV (1984-1988), so dass viele Dieselfahrzeuge, sowie einige Dampfer unterwegs waren. Auf E-Lok-Betrieb wurde, wegen der noch nicht durchgehenden Elektrifizierung der zweigleisigen Hauptbahn verzichtet. Wobei an einem Abend ein Städteexpress mit Stromcontainer gesichtet wurde.
Die geringe Teilnehmerzahl machte es notwendig, dass diesmal im BW Tim Selbstbedienung angesagt war. Also hieß es vor Fahrtantritt selbst die Lok abholen und in Knotitz Bereitschaft melden. Ebenso war erst dann wieder Feierabend, wenn die Lok bei Dienstende in Knotitz ordentlich im BW Tim abgestellt wurde. Die angespannte Personalsituation verlangte dem Fahrpersonal einiges ab. So hieß es oft runter von der Lok und gleich wieder rauf auf die nächste. Am Abend sagte so manch einer: "Mensch tun mir die Füße weh, dabei bin ich doch den ganzen Tag Zug gefahren!". Aber was tut man nicht alles für das Gesetz des Eisenbahners, den Fahrplan.
Erstaunlich positiv fiel unserem Treffensgott das generierte Frachtaufkommen auf. Trotz der kleinen Anzahl von Betriebsstellen waren ordentlich lange Güterzüge unterwegs. Auch in Knotitz rollten etliche Wagen über den Ablaufberg.
Achja, was war den nun mit dem Wählscheibentelefon.
Diese kleine Anekdote möchte ich Euch nicht vorenthalten. Mein Neffe, Jahrgang 2004, stand mit seiner kleinen Personenzuggarnitur in Goerzke. Nun musste er die Lok umsetzen und dazu brauchte er eine Rangiererlaubnis vom FDL in Knotitz. Telefonnummer war klar; aber wie funktioniert nur das blöde Telefon mit der kreisrunden Scheibe vorne drauf?
Den Finger bei den Ziffern ins Loch stecken, drüberwischen ... mmh? Was nun? Nachdem ich meinen Spaß hatte, zeigte ich meinem Neffen wie's funktioniert und so konnte er nach seiner Rangiererlaubnis anfragen und umsetzen.
Zum Schluss bleibt nur noch den vielen Helfern, Planer und unserem Küchenteam ein dickes Lob auszusprechen und ein herzliches Danke an alle Beteiligten für das schöne Treffen zu sagen.
Achtung es besteht W i e d e r h o l u n g s g e f a h r.
Daniel
PS: Nachfolgend noch die Fotos von unserem Modulfreund Jürgen Pfeiffer und zwölf weitere von mir.
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