Vom 30.08.2012 - 02.09.2012 fand in Bad Dürrenberg (Sachsen-Anhalt) wieder ein Treffen im Rahmen der AKTT Publikumsmesse in Leuna statt.
Gefahren wurde die moderne, bunte Bahn (Epoche 5/6). Die zweigleisige als elektrifiziert angenommene Hauptstrecke führt von Waldengenberg, Vieselbach, Finkenheerd, Spitz nach Hängersdorf. Es verkehrten nationale und internationale Durchgangsgüterzüge, Regionalzüge aber auch internationale Reisezüge.
Beim Güterverkehr lag der Schwerpunkt bei Kesselwagenzügen zum Großtanklager Hartmannsdorf, Containerzügen zum regionalen Containerumschlagplatz Finkenheerd und auf dem Holzverkehr.
Vom Bahnhof Finkenheerd ging es dann auch auf die Kleinbahn, per Zugleitbetrieb.
Im Gegensatz zum Reichsbahnflair ging es sehr bunt zu: blaue, rote V100 und V60, jede Menge roter und schwarzer E-Loks, grün-weiße Brillenschlangen, orange Tiger und gelbe Dieselloks. Auch Sonderzüge konnten beim Fahrplanbüro beantragt werden. Diese wurden durch die Trassenmanager geprüft und dann meistens auch genehmigt. Davon wurde auch gerne Gebrauch gemacht und die beiden Trassenmanager hatten alle Hände voll zu tun. Somit fanden u.a. auch mal ein ICE den Weg auf die Strecke. Die Fahrdienstleiter der Betriebsstellen hatten damit auch ihren Spass.
Samstagnachmittag und Sonntagvormittag war unser Treffen auch für Besucher der Leuna-Messe zugänglich. Diese wurden nach einer kurzen Registrierung dann von erfahrenen Modulisten durch das Arrangement geführt und unser Treiben wurde erklärt. Das wurde sehr gut angenommen und manchmal war es doch sehr voll. Bei einigen Besuchern konnte man die Begeisterung aus dem Gesicht ablesen, wir werden wohl demnächst ein paar Neumodulisten in unseren Kreisen begrüßen können.
Fazit: Es war ein sehr schönes, buntes Treffen und auch die moderne Bahn macht Spass ! Ein großer Dank noch mal an alle Mitwirkenden, die Fahrplangestalter, die Planer und den Oberorganisator Addi.
(andere Bilder können gerne zugefügt werden)
Betriebliche Besonderheiten
Was macht die moderne Bahn so anders im Vergleich zur Reichsbahn der 60er, 70er, 80er Jahre? Ja, die Loks und Wagen sind bunter. Es werden mehr Ganzzüge gefahren. Nahgüterzüge (oder neu "CargoBedienfahrten") sind nahezu ausgestorben. Dafür werden mehr und mehr Fahrplantrassen as hoc beauftragt und genau dieses Verfahren haben wir in Bad Dürrenberg exzessiv genutzt. Jeder Teilnehmer (also nicht nur die Fahrdienstleiter) konnte beim Fahrplandispo eine Trasse beantragen, musste sich einen Triebfahrzeugführer und ein Triebfahrzeug suchen und bekam dann seinen Fahrplan ausgehändigt. Die betroffenen Betriebsstellen bekamen Fahrplanergänzungen übermittelt. Meist ging das gut, in Hängersdorf wurde es zeitweise recht eng. Die Kombination aus stark verspäteten Zügen aus dem CSD-Gebiet sowie den Sonderzügen hat dann schonmal zu überfüllten Gleisen gesorgt.
Ein wenig Statistik zum Thema:
Wir hatten in der | ersten Session | 9 Anträge mit 26 Zügen |
zweiten Session | 7 Anträge mit 18 Zügen | |
dritten Session | 11 Anträge mit 27 Zügen, von denen aber 5 Fahrten erst in Session 4 verkehrten | |
vierten Session | 4 Anträge mit 14 Zügen, drei Anträge konnten vor Spielende nicht mehr bearbeitet werden. |
Das Drumherum
Wie das so in der heutigen Zeit ist, wird jede Veranstaltung durch einen Sponsor begleitet oder es wird fast jede freie Fläche mit Werbung bekleistert. Das hat sich die Modulfraktion Berlin/Brandenburg zum Anlass genommen, ein wenig Werbung für die Hausmarke "Hängersdorfer Pilsner" zu machen.
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