Gesundheit!
Im Februar 2015 fegte eine Grippewelle durch Deutschland, eigentlich noch mehr im Süden des Landes, aber auch im Nordosten hat es schon einige Modulisten erwischt. Einer mußte das Modultreffen sogar absagen – gute Besserung. Andere konnten angeschlagen und mit Hilfe von Dampfbad und Mittagsschläfchen doch noch am Modultreffen teilnehmen.
Und das, wo doch das letzte NHK-Treffen in Kallinchen schon wieder zwei Jahre her war. Das Treffen insgesamt war durch den Ausfall nicht in Gefahr. Es war ein kleines Arrangement, ein sehr kleines. Es stand unter dem Motto „Pampa“, also Kleinbahn in Reinform, am Rande der „Zivilisation“. Es gab nur wenige Lichtpunkte im Fahrplanbetrieb, die über das wirklich Notwendige eines Betriebes auf einer Strecke untergeordneter Bedeutung in den 60er Jahren hinausgingen. Den Betrieb bestritten eine T9.3, eine 92.65, eine V20, eine V36, jeweils mit großem Anteil an gemischten Zügen (PmG und GmP), und am Rande ein (damals in den End-Sechzigern) hochmoderner VT 2.09. Der Triebwagen kam nur abends als Verlängerung von der gedachten Hauptbahn (jenseits des Schattenbahnhofes) zur Übernachtung nach Klein Starkow, und verschwand morgens wieder in die weite Welt. Der zweite betriebliche Lichtpunkt im Fahrplanbetrieb war ein Personenzug aus vierachsigen Eilzugwagen bespannt mit einer BR 75, eine umlauftechnische „Füllleistung“ ebenfalls von der Hauptbahn. Ansonsten störte nichts die ländliche Ruhe. Für den Betrieb reichten 5 Mitspieler. Und so gab es am Basteltisch einige Aktivitäten. Vor allem ist man zum „Schluß“ gekommen, d.h. es wurden über einhundert Zugschlüsse mit Decals versehen. Verschiedene Leute haben dabei erstaunliche Geduld und überraschende Technologien gezeigt - spannend! Uli hat mal wieder seine Kiste mit Pudern und Tinkturen geöffnet und aus Neu Alt gemacht - noch spannender! Ein solcher gealterter Wagen ruht nun in der Wagenkiste des Autors, danke Uli! Norma frönte ihrer künstlerischen Ader, thematisch weit weg von der Modellbahn, aber nicht minder interessant.
Die Teilnehmer attestierten ein sehr ruhiges Modellbahnwochenende, in der Pampa am Motzener See, mit viel Raum für das Drum und Dran. Der „Alte Krug“ konnte sogar Massagen anbieten . Und ein wenig wehte noch der Geist von Fasching und „Helau“ (eine Woche vorher) durch den Saal. Eigentlich beste Bedingungen zur Gesundung. Beim Verstauen der Module zu Hause hat es einen Kollegen noch im Rücken erwischt. Und so bleibt zu wünschen: Gute Genesung allen Angeschlagenen! Bis Bald auf dem platten Land!
Zur Erinnerung: Der Aufbauplan, und der Bildfahrplan
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