Eine ganz gute Quelle für LibreCAD ganz grundsätzlich ist das zugehörige Wiki. Ich schreib hier keinen systematischen LibreCAD-Kurs zusammen, sondern geb eher die ein oder andere Hilfestellung für Umsteiger von anderen CAD-Programmen. Aber auch der absolute CAD-Anfänger wird den ein oder anderen Hinweis gut für sich verwerten können. Los gehts!
Die Kommandozeile
LibreCAD hat eine Kommandozeile (“Command”, kurz auch “Cmd”). Sollte diese nicht irgendwo sichtbar sein (bei mir am unteren Rand der Zeichenfläche), ist das Andock-Fenster möglicherweise deaktiviert. Dann wäre im Menü unter “Widgets -> Dock Widgets -> Cmd” der Haken zu setzen. Ich hab die Bedienoberfläche bei mir bewusst auf Englisch eingestellt, weil die Tastenkürzel sonst nicht einwandfrei funktionieren. Wer ohne Tastenkürzel arbeiten will, kann die Bedienoberfläche auch u.a. auf Deutsch umstellen (“Options” -> “Application Preferences”).
Um in der Kommandozeile etwas eingeben zu können, muss diese den “Fokus” haben. Das ist dann der Fall, wenn der Begriff “Command:” direkt über der Eingabezeile blau erscheint. Ist er schwarz, liegt der Fokus vermutlich in der Zeichenfläche. Dann kann man mit einem Druck auf die Leertaste in die Kommandozeile wechseln.
Wozu nutze ich die Kommandozeile? Vor allem zur Koordinaten-Eingabe. Man unterscheidet absolute und relative Koordinaten einerseits, karthesische und polare Koordinaten andererseits.
Wenn man eine Linie zeichnen will, die im Ursprung der Zeichnung beginnt, gibt man “0,0” ein. Das bedeutet x=0 und y=0. x- und y-Koordinaten (also karthesische) werden durch ein Komma getrennt. Das ist wichtig, denn wenn ich Nachkommastellen bei einem der Werte brauche, dann muss man einen Punkt schreiben (z.B. “2.5,3.5” ist die absolute Koordinate x=2.5 und y=3.5). Das gilt für alle Werte, die man eingeben kann, nicht nur in der Kommandozeile. Absolute Koordinaten beziehen sich immer auf den absoluten Ursprung (“absolut zero”) der Zeichnung. Sie werden in der Form “[x],[y]” eingegeben. Relative Koordinaten beziehen sich auf den relativen Ursprung (“relative zero”), das ist in der Regel der zuletzt eingegebene Koordinatenwert bzw. der letzte Punkt, auf den man in der Zeichenfläche geklickt hat. Wenn ich die eingegebenen Werte auf diesen beziehen möchte, schreibe ich “@x,y” (z.B. wenn ich 10 Einheiten nach oben gehen will, egal wo ich gerade bin, schreibe ich “@0,10”. Wenn ich anstatt karthesischer Koordinaten polare eingeben möchte, schreibt man “[laenge]<[winkel]”. Will ich beispielsweise eine 100mm lange Linie im bei x=10 und y=20 beginnen lassen und im 30-Grad-Winkel zur Horizontalen ausgerichtet haben, gebe ich für den ersten Punkt “10,20” ein, bestätige das mit der Return-Taste und gebe dann “@100<30”. Die erste Eingabe ist eine absolute Koordinate (Bezug zum Nullpunkt), die zweite Eingabe hingegen bezieht sich relativ zum ersten Punkt, also relativ zu “10,20”. Hätte man bei der zweiten Eingabe das @-Zeichen weggelassen, wäre das Linienende 100mm weit weg von “0,0” 30 Grad rechts oberhalb des Nullpunkts gelandet. Die Länge wäre dann natürlich nicht 100mm.
Wer AutoCAD und Konsorten kennt, für den dürfte all das hier nichts neues gewesen sein, dort funktioniert das genauso. Und kleiner Tip noch zum Schluß: wenn ich die Länge eines Zeichenelements, beispielsweise einer Linie wissen will, dann klicke ich das Element an (ohne sonst entwas ausgewählt zu haben). Dabei wird nicht nur das Element markiert, sondern auch dessen Länge unten in der Statusleiste angezeigt (unter “Total Length”). Links daneben steht übrigens, wieviele Elemente ich gerade ausgewählt habe (“Selected”). Sind das mehr als eines, wird die Gesamtlänge angezeigt.
Zum Schluss noch eine praktische Anwendung des ganzen: wenn ich Weichen des Vorbilds zeichne, bei denen bekanntermaßen nicht der Winkel sondern dessen Tangens angegeben wird (z.B. EW 49-300-1:9, also eine einfache Weiche mit 300m Radius und einer Weichenendneigung = Tangens von 1/9), dann kommt man ganz schnell zum richtigen Winkel des Abzweiggleises, indem man als zweite Koordinate “@9,1” oder auch “@90,10” oder “@900,100” eingibt, je nach Maßstab. Hoffe, ihr konntet mir folgen. Zusätzlich braucht man natürlich noch die Tangentenlängen, um die Weiche dann auch fertig zeichnen zu können. Die Weichentabellen helfen hier weiter.
Der Druck und PDF-Export
Erstmal ein kurzer Vorspann zum Thema “Einheiten & Maßstab”. In der CAD wird immer im Maßstab 1:1 gezeichnet. Das heißt 1 Zeichnungseinheit entspricht 1 Einheit in Realität. Fragt sich nur welche, das ist :sweat_smile: Die Architekten und Bauzeichner nehmen in der Regel 1 Zeichnungseinheit = 1 Meter, die Maschinenbauer und Konstrukteure nehmen 1 Zeichnungseinheit = 1 Millimeter. Schreiner haben gerne 1 Zeichnungseinheit = 1 Centimeter, werden dafür aber von allen anderen immer schief angeschaut. Wo stellt man das in LibreCAD ein? Im Menü unter “Options” gibt es den Punkt “Application Preferences” und dort gibt es einen Reiter “Defaults”: Hier kann man die “Unit” (Zeichnungseinheiten) auf den entsprechenden Wert einstellen. Im Bereich von Modulzeichnungen muss hier “Millimeter” stehen, das ist der Standard.
Module werden also 1:1 in Millimeter gezeichnet. Ein H0-Modul ist daher in der Regel 500 Zeichnungseinheiten = 500 Millimeter breit. Das heißt, ich kann selbst ein einzelnes Modul nicht auf ein normales DIN A4-Papier drucken. Klingt banal, wirft aber die Frage auf, wie man es auf Papier bekommen kann. Geschweige denn, was man tun muss, wenn es eine ganze Turnhalle ist.
Sinnvolle Maßstäbe für das Drucken von Zeichnungen sind M1:1, M1:2, M1:5 sowie Vielfache davon, also M1:10, M1:20, M1:50, M1:100, M1:1000 usw.
Sinnvolle Papierformate sind DIN A4, DIN A3, DIN A2, DIN A1. DIN A0 geht auch, ist aber schon echt unhandlich und braucht eine Plotter. Jetzt werdet ihr sagen, brauch ich doch mindestens auch bei A2 und A1. Dann halte ich aber dagegen und sage Euch, man kann eine maßstäbliche A2-Zeichnung, die normgerecht ausgeführt ist, problemlos auf A4 bannen, denn dabei halbiert sich einfach nur der Maßstab (aus einer A2-Zeichnung in 1:50 kann jeder mit seinem PDF-Betrachter ein maßstäbliches A4 in 1:100 herausbekommen). Gleiches gilt für A1 und A3 und A3-Drucke sind auf vielen Bürodruckcentern ja durchaus noch ein gängiges Format. Die Schriften werden zwar recht klein, aber man kann immer noch erstaunlich viel mit solch einem verkleinerten Ausruck anfangen. Zumindest bei mir in der Arbeit wird das ganz gern gemacht.
Wie bekommt man das in LibreCAD nun hin? Der Schlüssel dazu ist die “Print Preview” bzw. “Druckvorschau”-Funktion. Die versteckt sich hinter dem mit dem roten Quadrat markierten Button im folgenden Screenshot. Der Button funktioniert als Ein-/Ausschalter. Für die AutoCAD-Leute: das entspricht ungefähr dem umschalten zwischen dem Model- und dem Layout-Bereich (auch als Modell- und Papierbereich bekannt).
Ist der Papierbereich aktiviert, wird der Hintergrund erstmal komplett weiß. Zoomt man mit dem Mausrad oder den Zoomfunktionen etwas aus der Zeichnung heraus, wird das Blatt sichtbar, das man in den Zeichnungseinstellungen (“Options” -> “Current Drawing Prefereces”) eingestellt hat. Alles, was man gezeichnet hat, wird auf dem Blatt untergebracht, ohne Rücksicht auf den Maßstab, der dafür notwendig ist. Funktioniert natürlich nur, wenn man etwas gezeichnet hat. Wer das also mit einer leeren Zeichnung probiert, wird an den folgenden Erklärungen scheitern. Deshalb hab ich in dem Screenshot einen A3-Zeichnungsrahmen eingefügt.
Bei aktivierter “Print Preview” erscheinen die Eingabefelder, die im Screenshot mit dem roten Rechteck markiert sind. Als erstes der aktuelle Maßstab. Der krumme Wert entsteht durch die Autofit-Funktion, lässt sich aber leicht per Eingabe ändern, z.B. hier auf “1:50”. Die Checkbox direkt dahinter erlaubt es, diesen Wert zu “fixieren”. Der schwarz-weiße Button erlaubt es, zwischen farbigem und S/W-Druck umzuschalten. Die hinteren beiden grünen Buttons zentrieren das Blatt zur gesamten Zeichnung bzw. führen die Autofit-Funktion aus, die dafür sorgt, dass alle Zeichnungsinhalte auf dem Blatt landen. Das weiße Blatt selbst im Zeichenbereich kann ich mit der Maus gegenüber der Zeichnung verschieben. Ich kann damit also auch nur Details meiner Zeichnung in einem großen Maßstab drucken. Im Screenshot könnte ich z.B. den Maßstab auf 1:2 einstellen und dann nur die linke obere Ecke des A3-Rahmens drucken.
Kurz zum Thema Linienstärken: die Linienstärke, die ich für jedes Zeichenelement eingestellt habe, wird maßstabs-unabhängig (!) immer hier übernommen. Habe ich also einer Linie die Linienstärke 0,5mm zugewiesen, wird sie unabhängig vom Maßstab in der PrintPreview immer mit 0,5mm Stärke gedruckt.
Wenn ich alles fertig eingestellt habe, kann man die Zeichnung entweder direkt drucken (so wie man das aus anderen Programmen auch kennt) oder als PDF exportieren (“File” -> “Export” -> “Export as PDF”). Das ist eine Funktion von LibreCAD und erfordert daher keinen PDF-Druckertreiber. Im anschließenden Dialog wird abgefragt, wo die PDF gespeichert werden soll.
Leute, die sich den Screenshot näher angesehen haben, werden sich vielleicht fragen, wie es denn sein kann, dass man einen A3-Zeichnungsrahmen im Maßstab 1:54.5956 fast blattfüllend auf ein Querformat bekommt. So kleines Papier gibts doch gar nicht! Ihr habt natürlich Recht! Ich hab Euch bisher verschwiegen, dass ich den A3-Zeichnungsrahmen als Block mit dem Skalierungsfaktor 50 in die Zeichnung eingefügt habe. Als Papierformat hab ich in den “Current Drawing Preferences” A3 Querformat eingestellt. Das ist der Trick, den ich immer anwende, um maßstabsgetreue Zeichnungen zu erzeugen. Ich erstelle meine Zeichnung 1:1, dann füge ich einen Block mit meinem Papierformat ein und vergrößer den um den gewünschten Zeichnungsmaßstab. In der “Print Preview” geb ich den Maßstab dann ein und zentriere die Zeichnung mit dem ersten grünen Button. Manchmal trifft die Automatik dann nicht ganz exakt die Blattgrenzen, dann schieb ich manuell das Blatt Papier “unter” der Zeichnung noch ein wenig zurecht und exportiere dann die PDF.
Hoffe, das war jetzt soweit verständlich. Als Schmankerl stell ich Euch hier meine Zeichnungsrahmen zur Verfügung (siehe Anhänge - folgen noch)
Layereinstellungen, Linientypen, Linienstärken
Was sind Layereinstellungen und wo finde ich die. Dazu hab ich mal einen Screenshot gemacht:
Die Layer, zu deutsch Ebenen, muss man sich wie Klarsichtfolien vorstellen, die man übereinander legt. Die „Layer List“ (über das Menü ein- und auszuschalten, siehe (1)) enthält alle in einer Zeichnung definierten Layer. In der „Layer List“ gibt es ein Suchfeld (2), mit dem man nach Layernamen suchen kann. Sehr praktisch in großen Zeichnungen. In der Suche darf auch „*“ als Platzhalter verwendet werden. Ist das Suchfeld leer, werden alle vorhandenen Layer angezeigt, sonst nur die Ergebnisse der Suche.
Dann gibts ein paar globale Schalter:
(3) schaltet ALLE Layer sichtbar
(4) schaltet ALLE Layer unsichtbar
(5) fügt einen neuen Layer der Liste hinzu
(6) löscht einen vorhandenen Layer (inkl. seines Inhalts, wenn man die kritische Nachfrage mit „Ja“ beantwortet…!)
(7) ruft die Layereinstellungen für den in der Liste aktuell angewählten Layer auf (dazu gleich mehr)
In der Liste selbst gibt es für jeden Layer eine Zeile. Diese enthält zunächst vier Schalter, die man mit einem Klick darauf umschalten kann:
(8) Sichtbarkeit ein-/ausschalten
(9) Layer sperren (auf gesperrten Layern kann man keine Objekte auswählen, sehr wohl aber neue zeichnen…)
(10) Ein Schalter, der aussagt, ob der Layer auf einem Ausdruck angezeigt werden soll oder nicht
(11) Ein Schalter, der den sogenannten Konstruktionslayer-Modus ein-/ausschaltet. Konstruktionslayer zeichnet aus, dass ihre Linien in einem Ausdruck nicht berücksichtigt werden UND alle Linien unendlich lang sind. Zeichnet mal am besten 2,3 Linien und probiert den Schalter aus, dann wisst ihr, was gemeint ist.
Außerdem steht in der Liste noch
(12) die Standardfarbe des Layers (kann man nicht klicken, nur zur Information)
(13) der Name des Layers
Layer werden in der Layerliste alphabetisch sortiert. Die Reihenfolge der Layer hat keinen Einfluss darauf, in welcher Reihenfolge Objekte in der Zeichnung gezeichnet / angezeigt werden. Das kennt man vielleicht aus der ein oder anderen Bildverarbeitungs- oder Grafik-Software, spielt bei CAD aber eine untergeordnete Rolle.
Wenn man einen Layer anwählt und seine Attribute (7) aufruft, öffnet sich das Fenster „Layer Settings“:
Hier kann der Layername angezeigt und geändert werden (wenn ich mehr als einen Layer in meiner Zeichnung habe). Hier findet sich auch nochmal eine Möglichkeit, zwischen normalen Layern und Konstruktionslayer umzuschalten. Und dann gibts hier 3 Einstellungen für den sogenannten „Default Pen“, also die Standardeinstellungen für neue Zeichenobjekte. Das wären
Farbe
Linienstärke
Linientyp
Bei Farbe kann man aus einer Standardpalette auswählen oder mit dem Feld „Custom“ auch selber Farben mit beliebigen RGB-Werten definieren, wenn man sich tief ins Menü hineinklickt.
Bezüglich Linienstärke und Linientyp muss man eine Sache ganz klar vor Augen und verstanden haben: die sind unabhängig vom Zeichenmaßstab und skalieren nicht mit.
Zunächst zu den Linienstärken:
Wenn ich eine Linienstärke von 0,5mm einstelle, werden die Linien mit einer echten Linienstärke von 0,5mm auf dem Ausdruck erscheinen. Geb ich 2mm Linienstärke an, sind sie auch auf dem Ausdruck 2mm stark. Und zwar UNABHÄNGIG davon, in welchem Maßstab ich die Linie ausdrucke. Drucke ich im Maßstab 1:1 ein Objekt von 20mm Länge, bekomme ich auf dem Ausdruck ein Rechteck, das 20mm lang und 2mm breit ist. Drucke ich das gleiche Objekt im Maßstab 1:10, bekomme ich ein Quadrat, das 2mm lang (20mm/10 = 2mm) und 2mm breit (die Linienstärke bleibt trotz Maßstabsveränderung gleich) ist, aufs Papier.
Im technischen Zeichnen gibt es Standards für Linienstärken. Beispiel im Maschinenbau:
Volllinien 0,5mm breit (Objektkanten)
schmale Linien 0,25mm breit (verdeckte Linien, Mittellinien, Bemaßungen)
Die Werte gelten bei Blattformaten A4, A3 und A2
Für A1 und A0 gelten folgende Werte:
Volllinien 0,70mm
schmale Linien 0,35mm
Auch bei Texten gibt es zueinander passende Größenverhältnisse im Verhältnis von 1:10:
1,8mm hohe Texte werden mit 0,18mm breiten Linien gezeichnet
3,5mm hohe Texte werden mit 0,35mm breiten Linien gezeichnet
7,0mm hohe Texte werden mit 0,70mm breiten Linien gezeichnet
…ihr habts verstanden…
Und nun noch die Linientypen:
Bei den Linientypen wirds noch etwas komplizierter, die skalieren nämlich weder beim Zoomen auf dem Bildschirm, noch beim Drucken auf Papier. Das ist leider wenig intuitiv und sorgt anfangs für etwas Verwirrung. Hier muss man sich schon bei der Konstruktion darüber Gedanken manchen, in welchem Maßstab die Linien später ausgedruckt werden und ob der Linientyp dazu halbwegs passt. Folgende Linientypen gibts:
Continous (durchgehende Linie)
Dot (gepunktete Linien)
Dash (gestrichelte Linien)
Dash Dot (Strich-Punkt-Linien)
Divide (Strich-Punkt-Punkt-Linien)
Center (langer Strich - kurzer Strich)
Border (langer Strich - langer Strich - kurzer Strich)
Und um das mit dem maßstäblichen Ausdrucken halbwegs in Griff zu bekommen, gibts von jedem nicht-durchgehenden Typ vier Skalierungen, z.B.
Dot
Dot (tiny)
Dot (small)
Dot (large)
Der Typ ohne Bezeichnung in Klammern liegt immer zwischen „small“ und „large“ und könnte gedanklich als „normal“ bezeichnet werden.
Wie auch schon bei den Linienstärken hat ein vermeintlich fehlerhafter Ausdruck einer bestimmten Linienstärke seine Ursache möglicherweise in einem schlecht gewählten Linientyp. Wenn ich ein kleines Objekt mit einem „large“-Typen ausdrucke, sehe ich unter Umständen gar keine Linie, oder eine vermeintlich durchgehende Linie, je nach Linientyp.
Was bringt mir nun die ganze Sache mit den Layereinstellungen?
Links über der Zeichenfläche kann ich die Attribute für neue Objekte einstellen. Wenn hier „By Layer“ steht, dann werden die entsprechenden Attribute von dem Layer übernommen, auf den ich gerade zeichne. Verschiebe ich Objekte auf einen anderen Layer, werden die Attribute des neuen Layers übernommen (Voraussetzung: alle verschobenen Objekte stehen auf „By Layer“). Und ändere ich die Attribute eines Layers, ändern sich alle Objekte auf dem Layer entsprechend mit (auch wieder wieder die Voraussetzung: alle Objekte stehen auf „By Layer“). Ich kann jedem Objekt auch individuelle Attribute zuweisen. Dann sind die Einstellungen aber unabhängig vom Layer und verändern sich nicht, wenn ich die Layereinstellungen ändere.
Ich hoffe, das war soweit klar beschrieben und ich konnte Euch Layereinstellungen, Linienstärken und Linientypen ein wenig näher bringen. Im Anhang noch eine PDF-Datei mit einer Übersicht der Linientypen in den jeweils vier Skalierungsstufen. Damit wird das Gesagte vielleicht auch nochmal etwas klarer.
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