Der Fernverkehr
Dieser wurde ausschließlich auf der elektrifizierten Hauptbahn zwischen WEB und STG abgewickelt. Nachts fuhr ein EN-Zugpaar ohne Halt. Morgens und Abends gab es einen ICE-Sprinter. Tagsüber verkehrten im Wechsel ICE und IC im 4-Stunden-Takt, welche in „Sassnitz“ hielten. Außerdem gab es einen Charter- oder Museumsverkehr.
Der Nahverkehr
Auf der elektrifizierten Hauptbahn verkehrten RE/RB Garnituren von DB Regio im 2-Stundentakt, gebildet aus BR 143 und 2 bis 3 Dostos.
Die nicht elektrifizierte Strecke Richtung „Eisfelder Schmiede wurde ebenfalls von DB Regio betrieben. Hier wurden Triebwagen der BR 642 (Desiro) und/oder 628 eingesetzt. Außerdem eine Garnitur eines „Ersatzparks“, gebildet aus BR 234 und 3 bis 5 Bmh.
Die ebenfalls ohne Draht auskommende Strecke über „Rennsteig“ Richtung „Goerzke“ wurde von der Erfurter Bahn mit ihren grün-weißen Regioshuttle BR 650 befahren. Diese Linie begann und endete in Finkenheerd.
Der Güterverkehr:
Wie immer stellten die beiden Fiddleyards an den Enden der Hauptbahn die „große weite Welt“ dar. Besonderheit war aber, dass es einen großen Anteil durchgehender Güterzüge gab, die keinen oder nur sehr wenig Bezug zum Arrangement hatten. Dies war wichtiger Bestandteil, da die moderne Epoche nunmal bevorzugt überregionalen Güterzugverkehr kennt.
Gedacht waren diese dann vor allem für Kessel-, Container-, Autologistik- oder sonstige Ganzzüge, welche vorrangig aus Wagenmaterial einer Gattung bestanden. Bespannung durch verschiedenste EVU. Ganz so, wie es das Vorbild vorlebt. Dazu wurden in den beiden großen Fiddleyards die Zugparks „frei“ durch gewechselt, um der Abwechslung genüge zu tun.
Trotzdem gab es natürlich auch Güterzüge, die aus und in das Arrangement verkehrten. Hier lag das Augenmerk darauf, den Verkehr rund um Saalfeld wiederzugeben.
Das bedeutete, die Verkehre für Könitz (Maxhütte Unterwellenborn), Blankenstein mit seiner Zellstofffabrik und Ebersdorf-Friesau mit seinem Sägewerk nachzustellen. Leider haben wir in unseren Reihen die vorgenannten Betriebsstellen nicht. Deshalb durften die Fiddles „Trelleborg“ (an „Hermsdorf“ angebunden) und „Wendisch-Wusterhausen“ (an „Bad Baumburg“ angebunden) die Funktion der Betriebe bzw. ihrer Anschlüsse übernehmen.
„Barby“ wurde zudem wie beim Vorbild mit Getreideverkehren in Ganzzügen bedacht.
Für den eventuell anfallenden, weil natürlich stark rückläufigen, Einzelwagenverkehr gab es auch Cargo-Bedienfahrten, sprich Nahgüterzüge.
Die I-Bahn-WÜST, welche an „Finkenheerd“ angebunden war, wurde zum Tanklager. Selbiges diente als Speicher/ Puffer für die Spritversorgung im Arrangement.
Zum Verkehr für „Könitz“
Dafür war der Fiddleyard „Trelleborg“ auserkoren. Er wurde also zum Stahlwerk Thüringen.
Im Eingang wurde vor allem Schrott aus "Ladungen" als Rohstoff geliefert. Vornehmlich in Eaos-Wagen. Zur Energieversorgung gab es Kohle- und Ölverkehr. Im Ausgang wurden auf Rgs, Res oder ähnlichem Wagenmaterial Stahlerzeugnisse wie Träger, Rohre, Winkelelemente oder ähnliches versandt.
Der Verkehr für die „Zellstofffabrik Blankenstein“ bzw. das „Sägewerk Ebersdorf-Friesau“ :
Hierfür wurde der Fiddle „Wendisch-Wusterhausen“ auserkoren. Im Eingang wurde vor allem Stammholz geliefert, welches mit Snps und artverwandten Wagen transportiert wurde. Der Ausgang bestand größtenteils aus Schnittholz und verpacktem Zellstoff.
Dreh- und Angelpunkt dieser Verkehre war der Bahnhof „Finkenheerd“, der im Arrangement quasi die Rolle von Saalfeld einnahm.