Demontage
Zuerst wird der Wagen komplett demontiert. Lediglich die Bremserbühnen bleiben auf dem Wagen. Ihre Demontage ist etwas knifflig. Es stört aber nicht, wenn sie am Wagen bleiben. Zuerst wird das Dach abgezogen. Je nach Bauart können jetzt die Vorbauten der Bühne oder das Bühnengeländer abgezogen werden. Dabei fallen auch die Dachstützen ab - Vorsicht vor Verlust! Von unten kann man mit einem schmalen Schraubenzieher das Gehäuse spreizen und nach oben abziehen. Die Rastnasen sind durch das geöffnete Dach zu sehen. Als letztes wird die Inneneinrichtung abgezogen. Die Bühnen mit den Aufstiegen bleiben wie schon gesagt am Wagen.
Nun die Feder der Kurzkupplungskulisse aushängen und die gesamte Kupplung fällt nach unten heraus.
Kupplungsmontage
Direkt hinter der Pufferbohle befindet sich mittig der Wagenboden. Deshalb können die Löcher nicht wie sonst gerade mittig gebohrt werden. Sie werden ca. 0,5mm nach oben versetzt gebohrt. Dabei ist leicht schräg nach oben zu bohren. Somit kommt der Bohrer oberhalb des Wagenbodens durch das Material. Man kann die Bohrung aber wegen der Bühnen nicht einsehen.
Vorsicht ist auf der Bremsseite geboten. Hier befindet sich in der Pufferbohle innen neben der Puffersockelplatte eine Aussparung für das Bremskurbelgestänge. Die Bohrung muß knapp darunter sitzen (siehe Bild).
Der Bügel wird mit einem Abstand von 11,25mm auf der Biegelehre (Digitalzentrale) gebogen. Die Schenkel bleiben mit ca 20mm recht lang, damit sie in der Aussparung der Kulissenführung enden. Sie werden dafür 45° nach innen abgewinkelt. Wer die ursprungliche Zuleitung für die Beleuchtung nutzen will, muss beim Kleben aufpassen, dass sich die Inneneinrichtung mit der Halterung der Kontaktfahnen noch über den Bügelenden sauber aufsetzen lässt.
Ich habe die Kontaktfahnen abgetrennt. Wenn die Beleuchtung ansteht, werden Drähte an die Radspitzenschleifer gelötet. Das ergibt eine sichere Stromabnahme.
Verklebt werden die Bügelenden mit 2K-Kleber (UHU PLUS Acrylit). Kleberrüberstände können nach 5 Minuten mit dem Skalpell weggeschnitten werden.
Für den Haken wird die schon bewährte Hakengrundplatte genutzt. Das vordere schmale Blech zum Aufkanten und Bügel anlöten wird abgeschnitten. Ebenso der schmale hintere Bereich mit den 2 Hakenlagerösen. Der Abschnitt kann später für andere Wagen genutzt werden. Vom schmalen Ende wird nun ein Blechdreieck ausgeschnitten, so dass die Platte mit dieser Aussparung gegen das Dreieck der Kulissenführung gesteckt werden kann.
Der Haken wird passend gebogen und anprobiert. Dann wird rechts und links auf die Kante des Kulissenausschnitts ein Klecks 2K-Kleber gegeben und die Hakenplatte mit Haken aufgeklebt, nachdem der Haken unter den Bügel gefädelt wurde.
Remontage
Nach dem Trocknen kann der Wagen in umgekehrter Reihenfolge montiert werden. Mir ist aufgefallen, dass bei den meisten Wagen die Inneneinrichtung den Wagenkasten mittig etwas aufspreizt. Deshalb habe ich vor der Montage von der Inneneinrichtung seitlich etwas Material mit dem Skalpell abgetragen und Spritzgrate (auch am Boden) entfernt. Bei der Montage muß beachtet werden, dass die Rastnasen sauber einrasten. Sonst stehen sie zu weit nach innen und führen auch zu Ausbeulungen im Wagenkasten, da sie von der Inneneinrichtung nach außen gedrückt werden.
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